Hintergrund
Das richtige Projekt zur richtigen Zeit.
WAIKIKI ist ein deutsches Forschungsprojekt. Das Akronym steht für “Wissensbasierte Anomalieerkennung mittels Künstlicher Intelligenz in Kritischen Infrastrukturen”. Es adressiert die folgende Lage:
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Regulativ ist das “Zweite Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme” (IT-Sicherheitsgesetz 2.0) seit Mai 2021 in Kraft. Es fordert im Unterschied zum ersten Gesetz: “Betreiber von Energieversorgungsnetzen [..] haben spätestens ab dem 1. Mai 2023 [..] Systeme zur Angriffserkennung einzusetzen.”
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In der internationalen Forschung gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen zur Angriffserkennung in Prozessnetzen (auch: industrielle Netze, OT-Netze). Als am vielversprechendsten gelten derzeit Ansätze zur Anomalieerkennung, die eine Selbstkonfiguration mittels Maschineller Lernalgorithmen (ML) und Künstlicher Neuronaler Netze (auch: Deep Learning, “KI”) umsetzen. Sie sind bisher nur in Laborumgebungen erprobt und/oder bieten keine Ansätze zur Plausibilitätsprüfung von gemeldeten Anomalien für Anwender.
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Auf dem Markt befindliche Produkte schöpfen momentane Forschungserkenntnisse nicht aus, da dies einerseits Fachwissen in der Nutzung Maschineller Lernalgorithmen erfordert und gleichzeitig die Nachvollziehbarkeit von ML- und KI-basierten Ergebnissen noch offene Forschungsprobleme darstellen.